Best Practice Ersttrimester Diagnostik und Update NIPT 2024

die Ersttrimesterdiagnostik in der 11-13+6 Schwangerschaftswochen hat nicht zuletzt durch die im Januar 2024 erschienene Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) große Aufmerksamkeit erlangt. Durch die Leitlinie wird die Wichtigkeit der Ersttrimester Diagnostik vor dem Hintergrund des nichtinvasiven Pränataltests (NIPT) hervorgehoben.

Die Ersttrimesterdiagnostik ist vor allem durch einen detaillierten frühen Fehlbildungsultraschall geprägt und nach nationaler und internationaler Ansicht Dreh- und Angelpunkt einer vernünftigen und sinnvollen Diagnostik im ersten Trimester. Auch hat sich die frühe Abklärung des Präeklampsierisikos mit dem therapeutischen Ansatz der Verabreichung von ASS im Rahmen einer umfassenden frühen Diagnostik als effektiv erwiesen. Nationale, wie auch internationale Fachgesellschaften empfehlen den NIPT immer mit einer entsprechenden Ultraschalluntersuchung, z. B. der Ersttrimesterdiagnostik zu kombinieren. Leider hat es sich in Deutschland – anders als in vielen anderen Ländern – nicht durchgesetzt, dass die Ersttrimesterdiagnostik eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen wurde. Nicht selten führt dieser Umstand zu Spannungen bei der Betreuung von Schwangeren mit Wunsch nach einem NIPT im GKV-System. Mit dieser Veranstaltung möchten wir mit Ihnen eine verlässliche Vorgehensweise im ersten Trimenon erarbeiten.

Am Vormittag widmen wir uns hochaktuellen Fragestellungen des NIPTs aus der Blickrichtung der niedergelassenen Frauenheilkunde, Pränatalmedizin und Humangenetik im Kontext der aktuellen Gesetzgebung. Am Nachmittag beleuchten wir beim Live-Schall durch renommierte DEGUM II/III-Untersucher die spezifischen Einstellungen und Fragestellungen in der Ersttrimester Diagnostik und der klassischen Feindiagnostik im II. Trimester. In praktischer Gruppenarbeit werden aktuelle Fragestellungen zu NIPT, Sonographie bis hin zur invasiven Diagnostik, je nach ihrem Interessensschwerpunkt vertieft.

Wie können wir in Zeiten der Informationsüberflutung/Verunsicherung durch Medien und Internet unsere Schwangeren situationsgerecht beraten und betreuen?

Spannung

Wir widmen uns hochaktuellen Fragestellungen in der Geburts- und Pränatalmedizin, blicken über den Tellerrand und wagen einen Blick in die Zukunft.

Spiel

Wir beleuchten in Kleingruppen, geleitet von DEGUM II + III Kollegen, wichtige und aktuelle Fragestellungen der Schwangerenvorsorge, Geburtsmedizin, Ultraschall - und fetalen MRT-Diagnostik.

Wissenschaft

Wir bieten mit namenhaften DEGUM III Kollegen, Biologen, Neurologen, Radiologen und Neonatologen einen Leitfaden in der modernen Schwangerenversorgung.